13.01.2022

Performance boost with NeoMill face milling cutter

MAPAL tools are convincing in standard applications

The family-owned company BOGE Kompressoren with its headquarters in Bielefeld, Germany, is a world-renowned technology and market leader in units for generating compressed air. Apart from the performance, quality and cost-effectiveness of the products, one of the most important declared goals is the increase of efficiency and safety in the manufacturing process. When producing screw compressors, MAPAL‘s high-performance tools achieve convincing results.

A NeoMill face milling cutter with ten OKNU indexable inserts. Every insert has 16 cutting edges.
  • A NeoMill face milling cutter with ten OKNU indexable inserts. Every insert has 16 cutting edges.
  • A partially assembled screw compressor assembly from BOGE Kompressoren.
  • Mario Birkner and Kevin Schmidt of the BOGE site in Großenhain with Heiko Süß and André Ranke from MAPAL (f.l.t.r.).
  • Close-up of a OKNU indexable insert from the NeoMill milling programme Fräserprogramm.
  • View into the tool magazine of a milling machining centre at BOGE Kompressoren.
  • A look over the shoulder of a BOGE Kompressoren design engineer.
“At BOGE, we are the centre of competence in supplying readily assembled and inspected compressor stages for screw compressors”, explains Mario Birkner, Production Manager for Organisation and Projects at the BOGE plant in Großenhain. The progressive company manufactures mechanical components for screw compressors. In Großenhain, around 40 employees produce very accurately machined rotors and housings in highly automated machining centres. During assembly, they are turned into functionally tested mechanical units, which are then delivered to the main plant in order to be completed with drives as well as measuring and control technology. During manufacturing, the focus is on optimum cost-effectiveness. The manufacturing costs for new products are already defined to a large extent during the design stage, in line with the global market standard. Therefore, the corresponding department is located in close proximity to the production. The developers can thus easily communicate with the production specialists. This helps designing products which are immediately ready for production and on time.
A partially assembled screw compressor assembly from BOGE Kompressoren.
Partially assembled screw compressor assembly, consisting of two rotors and the bearing cover painted blue  ©MAPAL

From design to optimised process

“After development, I take care of coordinating the machining operations for the components, so that we can achieve stable, safely controllable and cost-optimised processes”, explains Kevin Schmidt, responsible for project handling of prototypes in production. The cast-iron rotors and housings are machined separately, each on a highly automated production line or island. For new products, the tools and machining parameters suitable for optimal results need to be determined first. Further essential aspects are other general conditions, such as runtime limits or the expenses for maintaining or changing the tools. In addition, there is the design and production of suitable clamping devices and fixtures as well as the definition of test equipment, test fixtures and test plans to ensure the desired high level of quality. Finally, the plant also has test stations for examining the behaviour of units under real-life conditions.
A look over the shoulder of a BOGE Kompressoren design engineer.
Exchange of experience over the shortest of distances: the design department is right next door to production  ©MAPAL

Die langjährige Entwicklungspartnerschaft mit MAPAL…

„Bei den Gehäusen gibt es zahlreiche kritische Bearbeitungen, wie beispielsweise Positionsbohrungen oder die Lagerbereiche der Rotoren“, weiß MAPAL Anwendungstechniker Heiko Süß. Oft sind strenge Präzisionsanforderungen im Bereich von IT6 oder IT7 einzuhalten. Hier kommen exakt für die Aufgabenstellung konstruierte Feinbohrwerkzeuge von MAPAL ins Spiel. Wichtig ist hier nicht nur höchste Präzision, sondern gleichzeitig eine möglichst kurze Bearbeitungszeit. So reichen bei gut konzipierten Stufenwerkzeugen oft wenige Zustellungen aus, um mehrere Bearbeitungsschritte zu erledigen. Zudem erreichen die Sonderwerkzeuge wesentlich engere Toleranzen und bessere Oberflächenqualitäten bei gleichbleibend hoher Prozesssicherheit. In diesem Bereich haben BOGE und MAPAL seit langem eine enge partnerschaftliche Entwicklungszusammenarbeit.

Von BOGE erhält Heiko Süß schon in der Frühphase neuer Projekte eine Anfrage, mit welchem Werkzeugkonzept die neuen Komponenten optimal zu bearbeiten sind. Die vorgeschlagene Bearbeitungslösung von MAPAL wird dann im Team verfeinert und im Rahmen von Versuchen validiert.
 

Mario Birkner und Kevin Schmidt vom BOGE-Werk in Großenhain mit Heiko Süß und André Ranke von MAPAL (v.l.n.r.).
Gemeinsam erfolgreich: Mario Birkner und Kevin Schmidt vom BOGE-Werk in Großenhain mit Heiko Süß und André Ranke von MAPAL (v.l.n.r.)  ©MAPAL

…bewährt sich jetzt auch bei Fräsern mit Wendeschneidplatten

„In der Diskussion kommen eigentlich immer neben dem eigentlichen Gesprächsthema auch andere Fragestellungen auf“, berichtet Kevin Schmidt. Bei einem dieser Gespräche mit Heiko Süß ging es um die nicht zufriedenstellenden Leistungen der bisher eingesetzten Planfräser eines Marktbegleiters bei der Schruppbearbeitung von Drucklagerdeckeln. Diese Fräser waren mit Wendeschneidplatten bestückt und hatten einen Durchmesser von 160 mm. Ihre Zerspanungsleistung beim Schruppen war jedoch unzureichend, sodass zwei oder teils sogar drei Schnitte erforderlich wurden, um die erforderliche Materialdicke abzutragen. Daraufhin habe ihn Heiko Süß auf die neuen NeoMill Planfräser mit radialen Wendeschneidplatten aufmerksam gemacht und für diese Aufgabenstellung einen Planfräser NeoMill-16-Face mit einem Durchmesser von 125 mm empfohlen. Das Werkzeug ist mit zehn Wendeschneidplatten mit jeweils acht beidseitig einsetzbaren Schneidkanten bestückt und wurde in der Produktion für mehrwöchige Versuche eingesetzt.
Eine OKNU Wendeschneidplatte aus dem NeoMill Fräserprogramm im Close-Up.
Die ONKU Wendeschneidplatten haben auf jeder Seite acht und damit insgesamt 16 Schneidkanten  ©MAPAL

Durchschlagender Erfolg

„Mit diesen neuen Werkzeugen konnten wir einen wirklich überzeugenden Erfolg erzielen“, freut sich Mario Birkner. Die von zwei auf vier Millimeter erhöhte Zustellung ermöglichte bereits eine Halbierung der erforderlichen Maschinenzeit. Darüber hinaus konnte aufgrund des weicheren Schnitts und der dadurch geringen Leistungsaufnahme der Maschine der Vorschub verdoppelt werden, sodass die Bearbeitungszeit um mehr als 60 Prozent zurückging. 

Die Standzeit pro Schneidkante der Wendeschneidplatten resultierte in weiteren Zeit- und Kostenvorteilen: 60 statt bisher 45 Minuten. Außerdem sanken auch die Kosten pro Schneidkante. Denn die jetzt eingesetzten, achteckigen (ONKU) Wendeschneidplatten aus dem NeoMill Programm von MAPAL besitzen eine negative Grundform, sind daher beidseitig einsetzbar und verfügen in der Summe über je 16 Schneidkanten. So ist ein kompletter Austausch des Plattensatzes erst nach 16 Einsatzstunden statt wie bisher bereits nach sechs Stunden erforderlich, mit den entsprechend positiven Auswirkungen auf den Wechselaufwand und die Handlingskosten. Im direkten Vergleich mit dem zuvor eingesetzten Fräser ergibt sich bei der Bearbeitung von 1.200 Teilen eine Einsparung von 45 Maschinenstunden. 

Die volle Nutzung dieser Vorteile gelang allerdings erst im Rahmen einer Optimierung der Maschinensoftware: Eine adaptive Vorschubregelung reduzierte bis dato anhand bestimmter Parameter die vom NC-Programm vorgegebenen Vorschubgeschwindigkeiten automatisch. Diese Automatik erwies sich für die rasante Bearbeitung des NeoMill Fräsers als zu träge. Der MAPAL Planfräser konnte sein volles Leistungspotenzial erst nach dem Deaktivieren dieser Funktion entfalten. Bei künftigen Projekten, so Mario Birkner, werde man auch für weitere Bearbeitungen gerne den Kontakt mit MAPAL suchen.
 

Blick in das Werkzeugmagazin eines Fräsbearbeitungszentrums bei BOGE Kompressoren.
Das Werkzeugmagazin des Fräsbearbeitungszentrums bietet Platz für rund 300 Werkzeuge  ©MAPAL

Kathrin Rehor, PR Project Manager bei MAPAL

Kontakt

Kathrin Rehor Public Relations Kathrin.Rehor@mapal.com Tel.: +49 7361 585 3342


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