22.07.2025
Werkzeuglösungen für moderne Verbrenner
MAPAL optimiert Bearbeitung für Kurbelwelle und Ventilsitze
Die Produktionszahlen für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor sind rückläufig, liegen mit jährlich rund 75 Millionen gebauten Autos aber immer noch auf sehr hohem Niveau. Grund genug für die Industrie, für die Serienfertigung weiter nach Optimierungsmöglichkeiten zu suchen. MAPAL unterstützt dies mit neuen Werkzeuglösungen für moderne Verbrenner- und Hybridmotoren.
One-Shot Solution zum Bohren und Entgraten
Auch die Länge des Bohrers richtet sich danach. Um die komplette Kurbelwelle in einem Durchgang bearbeiten zu können, sind Werkzeuge mit Längen zwischen 600 und 800 mm erforderlich. MAPAL realisiert dies mit einem modularen System. Der Bohrkörper ist ein Sonder-Wechselkopfhalter mit TTS-Schnittstelle (Torque Transfer System), die eine extrem stabile Verbindung garantiert. Die MAPAL Schnittstelle ist gekennzeichnet durch eine optimale Drehmomentübertragung sowie hohe Wechsel- und Rundlaufgenauigkeiten. Für die gewünschte Werkzeuglänge wird der Halter auf eine Verlängerung aufgeschraubt. Der TTD-Wechselbohrkopf an der Spitze ist je nach Maschinenleistung in unterschiedlichen geometrischen Ausführungen verfügbar.
Eine Herausforderung bei der Bearbeitung sind die Grate, die beim Ein- und Austritt des Bohrers ins Metall entstehen. Früher wurden diese Grate in einem separaten Arbeitsgang entfernt. MAPAL bietet nun eine One-Shot-Lösung zum gleichzeitigen Bohren und Entgraten. Möglich wird dies durch ein modulares Kombinationswerkzeug, bei dem in die Fase hinter dem Bohrkopf eine zusätzliche Fasschneide integriert ist. Dieses SNAP18 Modul ist ein miniaturisiertes Entgratsystem, das von der HEULE Precision Tools individuell ausgelegt wurde. Zum prozesssicheren Vorwärts- und Rückwärtsentgraten steuert eine kleine Feder die Schneide aus und sorgt dafür, dass der vorgebohrte Durchmesser zehntelgenau gefast und durch das Entgraten nicht beschädigt wird.
Zwölf Schneiden für Ventilsitze
Weitere Effizienzsteigerung bei größeren Ventilsitzringen möglich
Eine Verdoppelung der Anzahl vom Schneidkanten wirkt sich für die Anwender direkt auf die Produktionskosten aus: Die Cost per Part halbieren sich dadurch. Hinzu kommt ein Standzeitgewinn durch den Einsatz von PcBN-Hochleistungsschneidstoffen, die innerhalb der MAPAL Gruppe entwickelt werden. Die Schneidstoffe sind abgestimmt auf Entwicklungen der Industrie, die Ventilsitzringe durch Verwendung neuer Materialien noch verschleißfester zu machen. Das robuste Spannsystem resultiert in einem maximalen Kraftschluss und somit einer homogenen Kraftverteilung im Plattensitz.
Die Weiterentwicklung von Verbrennungsmotoren hält trotz des eindeutigen Trends zur Elektromobilität an. Nicht zuletzt, um in modernen Hybridfahrzeugen genutzt zu werden. Als Technologiepartner steht MAPAL an der Seite der Kunden und trägt in kommenden Jahren dazu bei, deren Produktion weiter zu optimieren.
Contact
Mathias Ostertag Public Relations mathias.ostertag@mapal.com Phone: +49 7361 585 3566