02.12.2025
Wirtschaftlich Bohren mit Köpfchen
MAPAL erfüllt Kundenanforderungen im Werkzeug- und Formenbau
Ein Erfolgsgeheimnis der Zerspanungstechnik Mangner GmbH in Bad Laasphe sind gezielte Investitionen in die Optimierung des Unternehmens. Mit einem großen Werkzeugpaket von MAPAL konnte die Effizienz im Bereich Bohren gesteigert werden. Inhalt des Pakets waren 110 Wechselkopf-Bohrer TTD und ein guter Vorrat an Vollhartmetallköpfen dafür.
Hirth-Verzahnung von MAPAL erlaubt hohe Drehmomente
Der Wechselkopf-Bohrer TTD ist das wichtigste Anwendungsgebiet für die TTS-Schnittstelle (Torque Transfer System). Ihre Stabilität erhält diese Schnittstelle durch die radial verlaufende Hirth-Verzahnung mit zwölf beziehungsweise 18 Zähnen abhängig vom Durchmesser des adaptierten Vollhartmetall-Bohrkopfes. Aufgrund der formschlüssigen Verzahnung sind variable Geometrien des Wechselkopfes möglich. Zusätzlich werden eine optimale Drehmomentübergabe und hohe Wechsel- und Rundlaufgenauigkeiten gewährleistet.
Der Wechsel-Bohrkopf wird durch einen seitlich im Halter angebrachten Gewindestift sicher befestigt. So kann die Bohrkrone direkt in der Maschine gewechselt werden. Mit Hilfe einer in der Verzahnung integrierten Positionshilfe ist gewährleistet, dass Spannuten und Kühlmittelübergabe vom Halter zum Wechsel-Bohrkopf übereinstimmen. Mit seiner Schneidengeometrie liegt der Bohrkopf auf dem Qualitäts- und Leistungsniveau von Vollhartmetallbohrern.
Bearbeitungszeit wurde reduziert
„Ihre Vorteile spielen diese Bohrer vor allem in gehärtetem Material aus, das sie prozesssicher bearbeiten“, berichtet Dominik Geßner. „Wir erreichen damit hohe Standzeiten, was die Durchlaufzeit unserer Bohrteile reduziert.“ Früher wurden bei Mangner die Bohrungen vor dem Härten ausgeführt. Da nun auf eine zusätzliche Einspannung verzichtet werden kann, werden entsprechende Rüstzeiten eingespart. Das steigert die Effizienz in der Fertigung und bringt dem Unternehmen einen Mehrwert.
Das zuvor eingesetzte Werkzeugsystem hatte eine ausgesprochene Schwachstelle: Wurde der VHM-Bohrkopf abgerissen, war in der Regel auch der Halter für die Bohrkrone beschädigt. Bei MAPAL ist dies nach Geßners Erfahrungen nie vorgekommen. Nach einem Bruch konnte mit einem neuen Bohrkopf stets weitergearbeitet werden, was den entstandenen Schaden begrenzte. „Ich habe den Wechsel des Werkzeugsystems vor allem von der Kostenseite her betrachtet“, begründet Mike Mangner seine Zustimmung für MAPAL.
Steigerung von Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit
Mangner nutzt die Bohrer vor allem zum Pilotieren von Tiefbohrungen und zum Komplettbohren von Kühlungen, so genannten Kühlsteigern. Der normale Anschliff der Schneiden beträgt 140°, MAPAL bietet aber auch Varianten für spezielle Anwendungen an. So können mit einer 180°-Spitze Senklochbohrungen ausgeführt werden, die sonst nur mit einem Fräser möglich sind. Kugelbohrer ermöglichen Radien am Ende. Bei pfleglicher Behandlung können die Bohrköpfe bis zu drei Mal bei MAPAL nachgeschliffen werden, wie Dominik Geßner berichtet. „Das ist sehr nachhaltig und senkt damit auch den Durchschnittspreis des Werkzeugs.“
Das von MAPAL gelieferte Werkzeugpaket enthielt Durchmesser von 12 bis 45 mm, wobei die Werkzeuglängen 3xD, 5xD, 8xD und 12xD betragen. „Einen gewissen Durchmesserbereich decken wir mit den Wechselkopf-Bohrern in zehntel Abstufungen ab“, so Geßner. „Mit Bohrern, die komplett aus Vollhartmetall bestehen, wären die Werkzeuge unbezahlbar.“ Die vielen Größen spiegeln die unterschiedlichen Anforderungen in der Fertigung wider. Serien mit bis zu 100 Teilen laufen hier eher selten. Typische Losgrößen bewegen sich zwischen 1 und 10 Stück. Das Material ist oft Warmarbeitsstahl 1.2343, aber auch Spezialwerkstoffe, unterschiedliche gehärtete Stähle und Aluminium werden bearbeitet.
Kontakt
Mathias Ostertag Public Relations mathias.ostertag@mapal.com Tel.: +49 7361 585 3566